In dem Sommer, in dem Mina dem achtzehnjährigen Vetko näherkommt, verändert sich für sie alles: Sie merkt, dass sie anders ist als der Rest des Dorfs. Was sich anfühlt wie ein Defekt, ein Fehler im System, wird für Mina bald der Punkt, um den sich ihr Leben dreht. Während Vetko und sie eine Verbindung zwischen Lust und Schmerz herstellen und Vetkos Forderungen immer existenzieller werden, sieht sie sich zusehends vor die Entscheidung gestellt, wie weit sie noch gehen soll. Duldet der Weg, den sie eingeschlagen hat, überhaupt einen Kompromiss? Leona Stahlmann erzählt in außergewöhnlicher, sinnlicher Sprache vom Aufwachsen mit einer von der Norm abweichenden Sexualität und von den Rissen in unseren Begriffen von Heimat und Identität. Sie erzählt von Mensch und Natur und von der Wucht, wenn sie in ihrer Rohheit aufeinandertreffen.
Leona Stahlmann
– Der Defekt
Roman
Hardcover
Format:
11,6 x 18,5 cm
, 272 Seiten
ISBN: 978-3-0369-5821-7
11. Februar 2020
22,00 EUR
Leona Stahlmann
– Der Defekt
Roman
Ebook
272 Seiten
ISBN: 978-3-0369-9437-6
17,99 EUR
kulturnews »In der Literatur wird BDSM gern sensationslüstern ausgestellt, doch Leona Stahlmann richtet in ihrem Debüt den Blick lieber nach innen und verhandelt das Thema in Kombination mit einer Coming-of-Age-Geschichte.« |
Westfälischer Anzeiger »Stahlmann [liefert] tropfnasse wie porentiefe Naturbilder als klebrige Kulisse für kontrolliertes Leid. Selten öffnet ein Roman eine derart bizarre Gefühlswelt und rechnet im Gegenzug mit der verbrauchten Heimat ab. Sehr stark.« |
Salon der Republik » Die Autorin muss am Deutsch schnitzen um eine neue Sprache zu erfinden und die Wahrnehmungen (...) fühlbar zu machen. Das ist sehr stark.« |
Fuldaer Zeitung »Kein Buch für jedermann. Aber einer der Top-Romane 2020!« |
DLF Nova »(...) überschreitet Grenzen, aber ohne der Leserin oder dem Leser zu nah zu kommen.« |
NDR kultur »Die Brennnessel auf dem Cover verrät, dass es hier um ganz besondere Sinneseindrücke geht.Ein feiner, sinnlicher Coming-of Age-Roman vor grandioser Kulisse.« |
Deutschlandfunk Büchermarkt »Leona Stahlmann schreibt einfühlsam und authentisch von der herausfordernden Suche nach der eigenen Identität, von Sorgen und Ängsten, aber auch von erfüllten Stunden.« |
Chrismon »Dieser kluge Roman entfaltet (Körper-)Erfahrungen, die zeigen, dass ungewöhnliche Sexualpräferenzen kein 'Systemfehler' sind.« |
Brigitte »Ein Buch, das mitnimmt zu einer Grenzüberschreitung – intensiv, wortgewaltig, krass und manchmal erschütternd.« |
Papierstau Podcast »Stahlmann findet subtile, eindringliche Bilder, die immer wieder in Beziehung zur Natur des Schwarzwaldes treten, wo der Roman angesiedelt ist.« |
BÜCHERmagazin »Gedanken darüber bleiben zurück, noch eine ganze Weile, nachdem das Buch schon zugeklappt wurde. Nicht unangenehm. Ein Kribbeln. Ein Stück erfahrbar gemachtes Leben.« |
SZENE Hamburg »Stahlmann hebt die Sexualität nicht explizit hervor. Sie ist ein natürlicher Teil des Ganzen.« |
SWR2 Lesenswert »Bemerkenswert, mit welcher Leichthändigkeit es der Autorin gelingt, diese andere Form von sexueller Identität ihren Lesern nahezubringen.« |
NDR Kultur »Spannungsreich und ohne jeden Voyeurismus erzählt sie von der Suche Minas nach ihrer sexuellen Identität, so genau und poetisch wie man es selten gelesen hat.« |
hr2 Kultur »Leona Stahlmann erzählt die Selbstfindung einer Sadomasochistin bilderreich, poetisch und voller Spannung.« |
Bayern 2 »Kunstvoll erzählt Leona Stahlmann über eine von der Norm abweichende Sexualität und den Rissen in unseren Vorstellungen von Heimat und Identität.« |
Literaturblatt »Literatur für mutige LeserInnen. Literatur, die mich nicht so leicht wieder entlässt. Ein Roman, der ein Versprechen für die Zukunft ist!« |
hr2 »Sehr psychologisch und auch linguistisch erzählt. Leona Stahlmann verfügt über eine große Sprachgewalt.« |
ZEIT Online Elbvertiefung »In ihrem Debütroman Der Defekt offenbart Leona Stahlmann ein ungewöhnliches Verständnis von Sexualität, Identität und Heimat.« |
NDR Kultur »Ein kühnes Debüt einer aufregenden neuen Stimme.« |
Hamburger Abendblatt »Der Defekt entfaltet eine immense poetische Kraft. (Das Buch) lotet sensibel die Spanne zwischen Lust und Lustunterdrückung, zwischen Individualität und dem Verlangen nach Norm aus.« |
WDR 1 LIVE Stories »Wenn man einmal eintaucht in diese Welt, wird einen das Buch begeistern.« |
Bremen Zwei »Das Gefühl des Andersseins beschreibt die Autorin ganz toll.« |
WDR 1 LIVE Stories »Literarisch und sprachlich sehr anspruchsvoll - Ein sehr besonderes Buch« |
SZENE Hamburg »Stahlmann stellt die großen Fragen in all ihrer Ambivalenz: Heimat, Entwurzelung, Identität.« |
Hamburger Abendblatt »Stahlmann verhandelt das Thema Liebe anders als gewohnt. Sie findet in ihrem Text einen bislang ungehörten Ton.« |
Hamburger Abendblatt »Ein sprachgewaltiges Debüt, in dem es um das sexuelle Anderssein geht.« |