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Der verbotene Bericht

Der verbotene Bericht

Roman

Das Jahr 1527: Als der marokkanische Sklave, von seinem Besitzer Estebanico genannt, gemeinsam mit der spanischen Flotte in Florida ankommt, kann er nur staunen, mit welcher Selbstverständlichkeit sich seine spanischen Herren ein Land nehmen, das offensichtlich anderen gehört – und zwar nur, indem sie diese Tatsache aussprechen, ganz egal, ob die Eingeborenen dies nun hören oder nicht. Nach dieser ersten, vermeintlich einfachen Eroberung stehen der spanischen Flotte jedoch Krankheit, Widerstand und Hunger bevor – und nur vier der Männer schaffen es, das Abenteuer zu überleben und darüber zu berichten. Einer von ihnen ist Estebanico. Denn warum sollten die spanischen Herren die Einzigen sein, die berichten dürfen? Als freier Mann und rückblickend setzt sich Estebanico an seinen eigenen Bericht und schildert die Begebenheiten der legendären Narvaez-Expedition im Jahr 1527 so, wie sie waren – oder zumindest so, wie er sich daran erinnern kann.

Originaltitel: The Moor's Account

Aus dem Englischen (USA) von Michaela Grabinger  

Format: 12.5 x 19 cm, 496 Seiten
ISBN: 978-3-0369-5888-0

Erscheinungsdatum: 13. Oktober 2022

»Nach 500 Jahren gibt Lalami diesem Mann eine Stimme. Und was für eine! Für Geschichtsfans.«

DONNA


»Diese Verschiebung der Machtverhältnisse, die zunächst schleichende, dann unaufhaltsame Niederlage der Europäer, die – man darf es wohl so nennen – Resilienz der Einheimischen, schließlich die Soft Power, mit der sich Estebanico durch alle Konflikte hindurch manövriert, ohne dabei immer frei von Schuld zu bleiben: Das sind die großen Bögen, die diesen Roman souverän zusammenhalten.«

Falter


»Darüber – über die Arroganz, Grausamkeit, aber auch elementare Dummheit der Eroberer – hat die gebürtige Marokkanerin Laila Lalami ein ebenso grandioses wie perspektivisch ungewöhnliches Buch geschrieben.«

Kleine Zeitung


»Eine Wiedergutmachung, eine neue Sicht eines zuvor stummen Zeugen, eine alternative Erzählung der berühmten Expedition, die in Erinnerung ruft, was Literatur auch zu leisten vermag: den Nichtgehörten Gehör zu verschaffen.«

Mare Magazin


»Die Perspektive macht das Buch spannend und besonders. Ein wirklich intensiver Roman zwischen Fiktion und Wirklichkeit.«

Radio Bremen Cosmo

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